Aktuell

Fortbildung (Präsentation)

Die Kolleginnen und Kollegen der GiA Land und Stadt stellten sich und ihr Angebot vor, das seit 2007 besteht und weiterhin ausgebaut wird. Aufgeteilt in GiA Stadt und GiA Land stehen zusammen gut 40 Behandlungsplätze zur Verfügung. Das Team, bestehend aus Pflegefachpersonen, Psycholog*innen und Ärzt*innen, besuchen die Betroffenen meist täglich für ca. eine Stunde zu Hause. Eine Behandlung wird mit der Anmeldung und einem Indikationsgespräch ausgelöst. Typische Indikationen sind depressive Episoden, insbesondere postpartale Situationen, Anpassungsstörungen und eigentlich alle psychiatrischen Krankheitsbilder. Die Patient*innen sind während der Behandlung 100% arbeitsunfähig, Arbeitsversuche können aber grundsätzlich unternommen werden. Ein neuer Aspekte ist, dass Patienten schon ab 16 Jahren von der GiA behandelt werden können und dass formal während einer GiA Behandlung psychiatriefremde Diagnosen von uns behandelt und abgerechnet werden können.
Ein neues Projekt ist der strukturierte Einbezug der Kinder von betroffenen Eltern. Dieser Zugang wurde zusammen mit dem KJPD entwickelt und bewährt sich. Der Leitfaden dazu kann auch in der hausärztlichen Arbeit angewendet werden und ist hier downloadbar. 

 

Standespolitisches und Interessantes (Präsentation)

PEPra: Fortbildung für die ganze Praxis. PEPra ist ein Programm der FMH und hat zum Ziel die Praxis als Funktionseinheit im Bereich "Prävention nicht übertragbaren Krankheiten" weiterzubilden. Luzern ist Pilotkanton das VHAM&CC Luzern setzt diese Fortbildung mit 5 Modulen an drei Daten um. Mehr informationen und Anmeldung.  siehe auch www.pepra.ch
Darmkrebsvorsorge: Alles neu im Kanton Luzern. Ab August 2022 wird das Darmkrebsvorsorgeprogramm DVP-LU operativ. Im Kanton Luzern wohnhafte Personen im Alter 50 und 69 Jahren ohne relevant erhöhtes Darmkrebsrisiko werden nun für eine Untersuchung mit Stuhltest oder Koloskopie motiviert. Dabei entfällt die Belastung der Franchise. Die in Frage kommenden Personen werden vom Kanton aktiv kontaktiert. Der Einschluss kann durch die Betroffenen selber, Apotheken oder die Ärzteschaft geschehen. Mehr Informationen zu diesem grundlegend neuen Vorgehen das unseren Alltag prägen wird hier.  
Im Weiteren empfehlen wir die Veranstaltung "Lebensanfang" ein weiteres Modul des Weiterbildungsprogramm Philosophie+Medizn der Universität Luzern (CAS und MAS). zum Flyer 
Feedback VLuHa: Wir bitten weiterhin um ein kurzes Feedback in einigen Worten zur Arbeit, Wünschen und Vorschlägen bezüglich der Tätigkeit der VLuHa. Je. nach Umfang und Inhalt werden wir nach der Analyse die Ergebnisse vorstellen oder eine separate, ausführliche Befragung durchführen. Statement bitte hier eintragen, herzlichen Dank. 

Termine VLuHa

08.6.2022: GV VLUHA: findet auf dem Wasser statt
24.10.2022:  VLuHa aktuell, Die neue Chefärztin Pädiatrie des Kinderspitals Luzern PD Dr. med. Nicole Ritz, präsentiert aktuelle Themen

Wie immer sind die Unterlagen zu bisherigen Veranstaltungen auch im internen Bereich downloadbar. Link.

 

 

Fortbildung

Diese Fortbildung fand wieder online statt (herzlichen Dank an Pontemed für die technische Unterstützung), über 50 TeilnehmerInnen konnten sich praxisnah zu gefässchirurgischen Themen fortbilden.

Dr. Jan Duwe beschrieb die aktuelle Diagnostik, Klassifikation (CEAP) und Behandlung der Varikose. Die Behandlung setzt nach wie vor eine genaue und detailierte Übersicht der Venenverhältnisse im ganzen Bein voraus. Interessant an der modernen Varizentherapie ist sicherlich die Vielfalt der Therapieoptionen (endovaskulär und gefässchirurgisch), welche auch kombiniert werden können, um einen individualisierten Behandlungsplan zu erarbeiten. Bei grundsätzlich stets möglichen Rezidiven ist es dann wichtig, die breite Palette der dem Gefässchirurgen zur Verfügung stehenden Methoden zwischen anatomischer Rezidiv-Situation mit dem Behandlungswunsch des Patienten in seiner Lebenssituation abzustimmen. Besprochen wurde auch die in der Praxis häufige "oberflächliche Venenthrombose" (früher Thrombophlebitis, Varikophlebitis etc.) und deren Management. Grundsätzlich soll die Diagnose sonographisch gesichert werden und eine Sanierung ist im Verlauf zu prüfen. Die Antikoagulation sollte entsprechend den Guideline-Empfehlungen eher grosszügig begonnen werden und eher therapeutisch dosiert sein, insbesondere am Oberschenkel oder wenn ein nahe Verbindung mit dem tiefen Venensystem vermutet wird. In einem rezidivfreien Intervall wäre dann die Sanierung der Varikose zeitnah zu prüfenHier die Vortragsfolien.

 

Prof. Stefan Ockert berichtete dann von Aneurysmen. Beim Bauchaortenaneurysma (90% der AA) gilt es, diese meist symptomfreie Erkankung zu finden. Die kardiovaskulären Risikofaktoren (besonders Raucherstatus und Familienanamnese) ergeben die entscheidenen Hinweise. Gesucht wird sonographisch, ab sonographisch 4cm max. Durchmesser bei der Frau und sonographisch 4,5 cm max. Durchmesser beim Mann sollte eine CTA der gesamten Aorta erfolgen. Nicht selten liegen weitere Aneurysmen vor, z.B. das sonst eher als Zufallsbefund gefundene Aneurysma der A. iliaca. Wenn die Diagnose steht, kann ein individuelles Monitoring definiert werden. Und für uns wichtig: Ein Screening von erstgradig Verwandten ist absolut angezeigt und kann gut in der Hausarztpraxis erfolgen. Ab 5cm liegt beim Aortenaneurysma prinzipiell eine Behandlungsindikation (Operationsindikation) vor. Bei der Bauchaorta kommen offene und endovaskuläre Verfahren zur Anwendung, iIliakal vorzugsweise die endovaskuläre Behandlung (Stentprothese) ab einem max. Durchmesser von 3 cm. Ein Spezialfall ist das popliteale Aneurysma, hier sollte zum Embolisationsschutz ab 2 cm max. Durchmesser operativ (meist offen-chirurgisch) behandelt werden. Hier die Vortragsfolien. 

 

Standespolitisches und Interessantes (Präsentation)

Palliative care, sehr praxisorientiert. Mit dem Projekt eines Spezialisierten Mobilen Palliativ Care Dienstes (SMPCD) wird eine Ressource geplant welche im ganzen Kanton 7/24h bei der Betreuung komplexer palliativer Patienten unterstützen kann. Und: Wir HausärztInnen sind dabei! zum Mitmachen
Passend zum Thema empfehlen wir die Luzerner Fachtagung zu palliativ care: Handlungsfelder und Nahtstellen, am 12.05.2022, zum Flyer 
Feedback VLuHa: Wir bitten weiterhin um ein kurzes Feedback in einigen Worten zur Arbeit, Wünschen und Vorschlägen bezüglich der Tätigkeit der VLuHa. Je. nach Umfang und Inhalt werden wir nach der Analyse die Ergebnisse vorstellen oder eine separate, ausführliche Befragung durchführen. Statement bitte hier eintragen, herzlichen Dank. 

 

Termine VLuHa

28.3.2022 VLuHa aktuell: Thema: GiA
08.6.2022: GV VLUHA 
24.10.2022:  VLuHa aktuell, whs. in Nottwil

 

 

Fortbildung

Im vollbesetzten Hörsaal des Guido A. Zäch Instituts präsentierte PD Dr. med. O. Hausmann den aktuellen Stand in Diagnostik und Therapie bei radikulären Syndromen an HWS und LWS. Danach stellten sich er und seine Kollegen des Neuro- und WirbelsäulenZentrum Zentralschweiz den Fragen aus der Praxis. Wir danken für das zahlreiche Erscheinen und freuen uns auf weitere Live-Fortbildungen. Hier die Vortragsfolien.

 

COVID-19

Kantonale Impfoffensive. Vom  8.- 14.11.2021 findet im Kanton eine Impfoffensive statt. Hausarztpraxen können Walk-In Impfungen anbieten. Sie erhalten dafür auch den Impfstoff von Johnson&Johnson. Interessierte Praxen können sich beim Kantonsapotheker melden.
Für Mitarbeiter*Innen von Praxen besteht auch die Möglichkeit sich am LUKS mit dem Johnson&Johnson Impfstoff zu impfen. Hierfür die Ärztegesellschaft Luzern kontaktieren..
Das BAG bietet einen Newsletter, speziell für Fachpersonen: Hier zum abonnieren

 

Standespolitisches und Interessantes (Präsentation)

MPA Lohnempfehlungen. Die MPA Kommission empfiehlt aufgrund der Entwicklung der Konsumentenpresie eine generelle Steigerung um 0.5%. Die entsprechende Tabelle wird in Kürze hier aufgeschaltet. Daneben wurden die Empfehlungen für zusätzliches Einkommen formuliert: 200.-/Monat bei Lehrlingsbetreuung, 100.- bis 200.-/Monat bei Verantwortung für dosisintensives Röntgen oder anderen Zusatzaufgaben. An der Abrechnung für MPK Leistungen wird sich bis TarDoc nichts ändern.
Feedback VLuHa: Wir bitten um ein kurzes Feedback in einigen Worten zur Arbeit, Wünschen und Vorschlägen bezüglich der Tätigkeit der VLuHa. Je. nach Umfang und Inhalt werden wir nach der Analyse die Ergebnisse vorstellen oder eine separate, ausführliche Befragung durchführen. Statement bitte hier eintragen, herzlichen Dank. 

 

Mit besten Empfehlungen und Bitte um Partizipation: Interessante Masterarbeit

Auswirkungen von Schichtarbeit auf Gesundheit und Wohlbefinden von Gesundheitspersonal, Simone Krummenacher, Universität Bern. Präsentation.
Welche Auswirkungen haben Arbeitszeitmodelle im Gesundheitswesen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Arbeitnehmenden? Wie geht es ihnen in besonders belasteten Zeiten (Covid-19)? Eine Masterarbeit der Universität Bern im Bereich Klinischer Psychologie und Psychotherapie versucht auf eben diese Fragen Antworten zu finden. Dafür suchen wir Ärzt*innen, Pfleger*innen und MPA’s, tätig in Schicht- oder Tagarbeit, welche bereit wären, einen ca. 20 Minütigen Fragebogen, zu finden unter dem nachfolgenden Link, auszufüllen. https://survey.venus-aviation.ch/index.php/583587?lang=de Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

 

Termine VLuHa

10.11.2021: GV Kantonale Ärztegesellschaft 
24.1.2022 / 28.3.2022 / 24.10.2022: VLuHa aktuell, Nottwil
08.6.2022: GV VLUHA 

 

 

Aufgrund der aktuellen Pandemiesituation erfolgte diese Fortbildung wiederum im Onlineformat. Über 80 Teilnehmer*Innen verfolgten mit technischen Unterstützung durch die Firma Sanofi die Ausführungen von Prof. Dr. med. Michael Thali, Direktor des Instituts für Rechtsmedizin Zürich. Über 180 Personen erbringen hier einen "service public". Die ärztliche Todesfeststellung ist oft der Anfang deren Tätigkeit. Die Grundversorger*Innen beurteilen bei Todesfällen ohne offensichtliche Gewalt- oder Fremdeinwirkung als Erste und Einzige, ob ein agT vorliegen könnte. Ein Zweifel, ein  Verdacht für eine gewaltsame Ursache und ein agT muss deklariert werden. Die folgende Legalinspektion kann dann diesen Verdacht zerstreuen. Aber gemäss der obigen Definition sollte auch die "plötzliche" und "unerwartete" Komponente als agT erkannt werden. Gerade im Pflegeheim stellt dies eine Herausforderung dar. 
Im Weiteren berichtete Prof. Thali von den aktuellen Entwicklungen der forensischen Medizin: "Virtopsy" und "QuickTox" Verfahren, die Einführung von "forensic nurses" als Gatekeeper für die rechtsmedizinischen Institute sowie der immer wieder betonte Auftrag der Rechtsmedizin am lebenden Opfer. Auch die Themen "Kunstfehler, Aufklärung, Sorgfaltspflicht" wurden erläutert - Wissen, das hilft, einen kühlen Kopf zu bewahren. Erwähnenswert ist auch, dass sich das IRM Zürich als Anlaufstelle 24/7 für informelle Auskünfte an Grundversorger*Innen sieht: Man darf sich melden. 
Mehr zu diesen spannenden Themen findet ihr in den Folien zum Vortrag auf der Homepage.

Aus den 70er Jahren, Vorgänger von Prof. Thali: Fritz Schwarz, "Der außergewöhnliche Todesfall. Erste Feststellungen am Ort des Geschehens" ISBN 3432010834. 

 

Aktuelle Anliegen oder Fragen, die wir in diese Gremien einbringen sollen, können weiterhin gerne an praesident@vluha.ch gerichtet werden.

 

 

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